Sophie Scholl – Ein wahres Vorbild in unserer Zeit

Am 09. November 2021 präsentiert die AG Lokalgeschichte/Stolpersteine des Märkischen Gymnasiums ihre Ausstellung „Sophie Scholl – ein wahres Vorbild in unserer Zeit“ im Amtsgericht Schwelm. Die Ausstellung wird um 16.30 Uhr eröffnet und kann danach jederzeit im Amtsgericht besucht werden.

Der Ausstellung liegen sechs Flugblätter der „Weißen Rose“ zu Grunde. Zu jedem Flugblatt wurden Plakate erstellt, die sich unter anderem mit den zeitlosen Werten der „Weißen Rose“ beschäftigen. 

Die AG Lokalgeschichte/Stolpersteine arbeitet im Gedenken an die im Holocaust gestorbenen Juden in Schwelm.

November 2020: Jana aus Kassel spricht bei einer Querdenker-Demo in Hannover. Ihrer Meinung nach sei sie die Sophie Scholl des 21. Jahrhunderts, da sie seit Monaten im Widerstand aktiv sei. 

Diese Aktion löste in der AG bei uns heftige Diskussionen aus. 

Unsere Aufgabe als AG Lokalgeschichte/Stolpersteine ist es, weiter für Aufklärung zu sorgen. Wir wollen möglichst viele Menschen mit unserer Arbeit erreichen und die Vergangenheit klarer darstellen. 

In erster Linie in Schwelm, allerdings auch generell.  

Deshalb haben wir uns entschieden eine Ausstellung zu erarbeiten, die zeigt, wie wichtig der Widerstand der „Weißen Rose“ war und wie sich ihre Arbeit deutlich vom oppositionellen „Querdenker-Widerstand“ abgrenzt. 

Auf sieben Plakaten mit den Überschriften „Freiheit“, „Menschlichkeit“, „Widerstand“, „Die Weiße Rose“, „Demokratie“ und „Tyrannis“ ist dargestellt, wie das Leben in der Zeit von 1933 – 1945 war und wie es sich von unserem heutigen Leben unterscheidet.

Die Plakate basieren auf sechs Flugblättern der „Weißen Rose“. Die Widerstandsgruppe wollte mit ihren Flugblättern trotz der drohenden Gefahr, mit dem Leben bezahlen zu müssen, gegen das Nationalsozialistische Regime protestieren und auf dessen Unrechtsherrschaft aufmerksam machen.

Greta Möller (ehemalige Schülerin des MGS und Mitglied der AG Lokalgeschichte/Stolpersteine)