Pädagogik

Das vielfältige Bildungsfach Pädagogik / Erziehungswissenschaft und seine Themenfelder am MGS

ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT

Erziehungswissenschaft – meist Pädagogik genannt – war und bleibt trotz eingeschränkter Wahlmöglichkeiten in der reformierten Oberstufe ein bei unseren Schülerinnen und Schülern sehr beliebtes Fach im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich. In den letzten Jahren und im laufenden Schuljahr konnten in der Regel zwei bis drei Kurse in ,,EW” eingerichtet werden.

DIE AKTIVITÄTEN DER FACHSCHAFT ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT

ERSTELLUNG EINES HAUSINTERNEN CURRICULUMS UNTER MITARBEIT VON SCHÜLERN DER LAUFENDEN KURSE

Seit dem Schuljahr 1993/94 arbeiten Lehrer/Innen und Schüler/Innen gemeinsam an der Entwicklung eines hausinternes Curriculums im Rahmen der Richtlinien. Dieses wurde in den folgenden Jahren erfolgreich durchgeführt. Bei der Einführung des Zentralabiturs zeigte sich, dass die hausinterne „Curriculum-Kommission“ die offiziellen Vorgaben bereits weitestgehend erfasst hatte und wir auch aktuellen Vorgaben des Zentralabiturs schon entsprachen.

GESTALTUNG VON FACHRÄUMEN FÜR DAS FACH ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT DURCH SCHÜLER/INNEN UND LEHRER/IN.

Um einen modernen dialogischen, schülerzentrierten, methoden- und projektorientierten Unterricht mit entsprechenden Medien und Dokumentationsflächen durchführen zu können, wurden in den vergangenen Jahren zwei Fachräume geplant, mit den Schülern gestaltet und eingerichtet.

Das Fach Pädagogik hat viele Berührungspunkte mit anderen gesellschaftswissenschaftlichen Fächern (Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie, Religion), mit naturwissenschaftlichen Fächern (insbesondere Biologie) sowie mit dem Fach Deutsch. Diese Berührungspunkte dienen dem Unterrichtsangebot „Erziehung, Sozialisation und Lernen“ als Leitpunkte einer fächerübergreifenden und fächerverbindenden Erarbeitung der sozialen und pädagogischen Bildung unserer Schülerinnen und Schüler.

ERZIEHUNGSWISSENSCHAFTLICHER UNTERRICHT UND “OFFENE SCHULE”

Um der Beziehungslosigkeit von Unterricht und Leben entgegenzuwirken, kümmert sich die Fachschaft Erziehungswissenschaft um die Öffnung von Schule. Das heißt konkret: Schüler/Innen erleben lebendiges Lernen an Lebenssituationen. Lernen erfolgt sequentiell entweder an außerschulischen Lernorten, oder Experten aus gesellschaftlichen Institutionen mit pädagogischem Auftrag gestalten den Unterricht in der Schule mit. Dazu eine beispielhafte Auflistung regelmäßig stattfindender Unterrichtsveranstaltungen:

  • häufige Praktika des Leistungskurses 12 unter vorgegebener unterrichtsbezogener Fragestellung in erziehungswissenschaftlich relevanten Institutionen während der Fahrtenwoche anstelle einer Kursfahrt, z.B. in Kindergärten, psychotherapeutischen Beratungsstellen und Praxen, Grundschulen, Kliniken (z.B. Volmarstein), Kinderheimen usw.
  • praktische Ausrichtung der in der Jahrgangsstufe 12 zu schreibenden Facharbeiten: viele Schülerinnen und Schüler arbeiten über konkrete pädagogische Einrichtungen (Jugendamt, Kindergärten, sozialpädagogische Freizeitangebote, Alternativschulen) in Schwelm und Umgebung
  • Hospitation in Grundschulen; Hospitation in anderen Schulformen, z.B. Waldorfschulen, Montessori-Schulen, Gesamtschulen
  • Expertenbefragungen im Unterricht, z.B. Psychotherapeuten, Schulpsychologen, Vertreter des Kinderschutzbundes; Besuch von erziehungswissenschaftlich relevanten Ausstellungen, z.B. zu den Themen ,,Frauen in der Gesellschaft”, ,,Sexueller Missbrauch” usw.
  • Unterstützung einiger Schwelmer Grundschulen bei den Eingangs-Diagnose Tests der neuen Erstklässler durch Schüler der Jahrgangsstufe 12. Die hierbei gewonnen Erkenntnisse können fruchtbar in das Halbjahrsthema „Entwicklung und Sozialisation“ eingebracht werden.

METHODISCHE ARBEIT IM FACH ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT

Ein besonderes Gewicht wird bei der Arbeit im Fach EW auch auf die Förderung des eigenständigen Arbeitens gelegt. Hierbei bietet sich das Fach in besonderem Maße an, die vielfältigen neuen Methoden hierzu durchzuführen, zu erproben und zu reflektieren.

Bezüglich des Methodenerwerbs lernen die Schülerinnen und Schüler:

  • Methoden der Beschaffung von sozial, gesellschaftlich und pädagogisch relevanten Informationen
  • die Arbeit mit und an Texten
  • die Arbeit mit und an anderen Medien (Bilder, bildliche Darstellung, Internet, Fernsehen, Film etc.)
  • die Arbeit mit Schaubildern, grafischen Darstellungen und statistischen Materialien
  • Präsentationstechniken und die Verwendung unterschiedlichster Präsentationsmedien
  • Kommunikative Fertigkeiten und Formen der Aneignung (Kurzvortrag, Rollenspiel, Podiumsdiskussion, etc.)
  • etc.

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