Vorhang auf und Film ab!

Im Rahmen der SchulKinoWochen NRW 2024, dem größten filmpädagogischen Projekt des Landes, wurden vom 25. Januar bis 7. Februar Kinosäle von mehr als 120 Kinos in NRW zu Klassenzimmern. Unter dem Motto „ZUSAMMEN leben. sehen. lernen.“ nahm die 9a mit ihrem Klassenlehrer Christian Satalik und Fachlehrer Joachim Paulick das außerschulische Kulturangebot im UCI im Bochumer Ruhrpark wahr.

Xenia Grinenko und Samatha Schoppet beschreiben ihre Eindrücke so:

„Dear Future Children“ lautete der Titel des Filmes, den wir gemeinsam als Schulklasse angeschaut haben. Im Kino angekommen wurde uns mitgeteilt, dass wir die einzigen Zuschauer und Zuschauerinnen in dieser Vorstellung sein werden, weswegen wir freie Platzwahl genießen durften. Daraufhin ging es auch schon direkt los. 

„Dear Future Children“ zeigt drei junge Frauen, die ihre persönlichen Lebensgeschichten erzählen, aber auch die allgemeinen Lebensumstände in ihrem Land aufzeigen. Mit eindrücklichen Bildern und Schilderungen geht der Film auf die schon vorhandenen und drohenden Veränderungen durch den Klimawandel ein und thematisiert die sozialen Missstände in Chile sowie den Kampf um Demokratie und Menschenrechte in Hongkong. Zum einen begleiten die Dokumentarfilmer die Chilenin Rayen und die nur unter einem Decknamen agierende „Pepper“ aus Hongkong, die sich in den letzten Jahren für eine bessere Politik in ihrem Land eingesetzt haben. Sie protestieren, weil sie das Schweigen und die Lügen satthaben, und sie sprechen offen über ihre Motivation und Ängste: Brutale Polizeigewalt oder die Gleichgültigkeit der Mitmenschen lassen sie manchmal selbst an ihrem Vorhaben zweifeln. Zum anderen porträtiert der Film das Leben von Hilda aus Uganda und ihren Umgang mit dem Klimawandel. Alle drei Frauen stehen stellvertretend für viele mutige und entschlossene junge Aktivistinnen. 

Durch die Originalaufnahmen wurde man direkt ins Geschehen hineingezogen. Der Film hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, als Bevölkerung, vor allem aber auch als junge Generation zusammenzuhalten, um etwas zu erreichen. Aus dem Film können wir also auf der einen Seite mitnehmen, dass wir zusammenhalten müssen, aber wir können auch mitnehmen, dass es noch sehr viele Probleme auf der Welt gibt, die nur wir und unsere ,,Future Children“ lösen können. Selbst wenn wir die Geschehnisse nicht mehr rückgängig machen können, sollten wir doch versuchen, unsere Zukunft zu verbessern. 

Insgesamt hat uns allen der Ausflug Spaß gemacht. Der Film war sehr informativ, aber auch sehr berührend. Er hat uns vieles gezeigt, dass uns einen neuen Blick auf die Zukunft gibt. In diesem Sinne: Dear Future Children, denkt an eure Zukunft, bevor ihr anderen oder der Welt Leid antut.