Schwelmer Gymnasiast schreibt Facharbeit über Einfluss von neuem Rathaus und zentralisierter Verwaltung auf Innenstadt

Im (alten) Rathaus freuten sich der Technische Beigeordnete Ralf Schweinsberg und Thomas Striebeck, der Leiter des Fachbereichs Technisches Immobilienmanagement, sehr, dass Paul Bockelmann ihnen Exemplare seiner Facharbeit überreichte. Foto: Stadtverwaltung Schwelm / Heike Rudolph

Für eine Facharbeit im Leistungskurs Geographie im zweiten Halbjahr der Q1 hat sich Paul Bockelmann, Schüler am Märkischen Gymnasium Schwelm, die Frage gestellt: „Inwiefern kann das Projekt Neubau Rathaus und zentralisierte Verwaltung Schwelm die Innenstadt revitalisieren?“ Damit hat sich der 16-jährige Schwelmer mit einem für seine Heimatstadt hochaktuellen Thema befasst. Dazu hat er neben weiteren Recherchen auch ein Interview mit Schwelms Technischem Beigeordneten Ralf Schweinsberg geführt und 30 Bürgerinnen und Bürger zu ihren Meinungen zur Schwelmer Innenstadt und zum neuen Rathaus befragt. Paul Bockelmann hat sich zunächst u.a. mit der Geschichte der Schwelmer Rathäuser und der Brauerei sowie mit der Planung der Projekte „Rathaus und Kulturhaus“ sowie „Neue Mitte Schwelm“ auseinandergesetzt. Mit Blick auf den aktuellen Zustand der Innenstadt führt der Gymnasiast das bisherige Fehlen einer kontinuierlichen Stadtmodernisierung ins Feld, verschweigt auch nicht die Zunahme des konkurrierenden Online-Handels und lässt zudem die Corona-Pandemie mit ihren Folgen auch für den Schwelmer Handel nicht unerwähnt. Wird das neue Rathaus bald mehr Bürgerinnen und Bürger in die Innenstadt führen? Für Ralf Schweinsberg zeigt sich dieser positive Effekt schon seit Eröffnung des Kulturhauses. Als Frequenzbringer könnte neben der bald zentralisierten Verwaltung zudem der im Rathaus angesiedelte Einzelhandel dienen. Insgesamt sei für die Innenstadt zu klären, wie das Warenangebot sinnvoll ergänzt werden könnte, wobei zur Geschäftspolitik gerade größerer Unternehmen bekanntlich gehört, nicht unbedingt in kleineren Städten präsent zu sein. Paul Bockelmann hinterfragt darüber hinaus, ob die fortschreitende Digitalisierung den erwarteten stärkeren Bürgerbesuch im neuen Rathaus ggfs. auch wieder reduzieren könnte. Und ganz sicher spielt für ihn eine angemessene Parksituation eine große Rolle für das Kundenaufkommen in der Innenstadt. Im letzten, so das Fazit der Untersuchung, lasse sich der revitalisierende Einfluss von Rathaus, Kulturhaus und Neuer Mitte, der eben von vielen verschiedenen Faktoren abhänge, zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bestimmen. In einem ist sich Paul Bockelmann aber sicher: „Mindestens ebenso wichtig wird es für alle Akteure (Stadtverwaltung, Kommunalpolitik, Einzelhändler und Gastronomen) in und um die Innenstadt sein, neben dem Handelsangebot auch einen qualitativ hochwertigen Aufenthaltsraum für die Menschen zu schaffen. Hier werden im Zusammenspiel mit den Neubauten von Rathaus und Kulturzentrum auch Maßnahmen zur Modernisierung der Fußgängerzone (…) zu ergreifen sein, um das Ziel einer Revitalisierung des Innenstadt-Quartiers als Wohn-, Handels- und Dienstleistungszentrum zu erreichen“. Der Schwelmer Schüler hat seine Facharbeit auch in einem Kolloquium vertreten und darf sich über 13 Punkte freuen, was der Note „Sehr gut minus“ entspricht.

Im (alten) Rathaus freuten sich jetzt der Technische Beigeordnete Ralf Schweinsberg und Thomas Striebeck, Leiter des Fachbereichs Technisches Immobilienmanagement, sehr, dass Paul Bockelmann ihnen Exemplare seiner Facharbeit überreichte. Sie gratulierten dem an der Entwicklung seiner Heimatstadt interessierten jungen Schwelmer und dankten ihm für seine gelungene Auseinandersetzung mit einem Thema, das Gegenwart und auch Zukunft der Schwelmer Innenstadt mitbestimmen wird.

(Pressemeldung der Stadt Schwelm, 11. Juli 2024; Text und Foto: Heike Rudolph)


Neues Rathaus in Schwelm: Impulsgeber für die Innenstadt?


Schwelm. Gymnasiast schreibt Facharbeit über den Rathaus-Neubau und seine Wirkung auf die Innenstadt. Das wünscht sich der 16-Jährige für Schwelm.

Ein aktuelles Thema, das die Bürger der Stadt Schwelm beschäftigt, hat der 16-jährige Gymnasiast Paul Bockelmann für seine Facharbeit gewählt. Der Schüler, der das Märkische Gymnasium besucht, beschäftigte sich in seiner mehr als 30 Seiten langen Arbeit mit der Frage: „Inwiefern kann das Projekt ‚Neubau Rathaus und zentralisierte Verwaltung Schwelm‘ die Innenstadt revitalisieren?“ Die Facharbeit, die eine Klausur ersetzte, schrieb Bockelmann in der elften Jahrgangsstufe in seinem Leistungskursfach Erdkunde. Bei der Themen-Recherche kam der Schüler auf die Idee, eine lokale Thematik zu wählen. „Dann habe ich mich relativ schnell für den Neubau des Rathauses entschieden, weil das ein wichtiges Thema ist und jeden Bürger in irgendeiner Hinsicht betrifft“, erklärt Bockelmann. Für seine Facharbeit interviewte er unter anderem 32 Bürger, um ein Meinungsbild einzuholen. Dabei stellte er ihnen Fragen zur Zentralisierung des Rathauses und dem Neubau. Das lief vor allem über eine digitale Umfrageplattform, aber zum Teil auch über persönliche Gespräche in der Innenstadt. Hierbei fragte Bockelmann zum Beispiel ab, wie wichtig den Bürgern das Projekt „Neues Rathaus“ ist, wie gut sie darüber informiert sind und wie oft sie Verwaltungseinrichtungen frequentieren. Bei der offenen Frage, wie sich der Rathausneubau in die Umgebung einfüge und wie man es von der Gestaltung her finde, hätten die Bürger sehr gemischt geantwortet, berichtet Bockelmann: „Die einen finden es zu modern, die anderen finden es gut. Ein Bürger meinte, es sei ein Protzkasten.“ Die Tendenz der Antworten sei eher ins Negative gegangen. „Es sei etwas überambitioniert“, sei eine Aussage gewesen. Darüber hinaus beschäftigte sich Paul Bockelmann für seine Facharbeit mit der Geschichte der Schwelmer Rathäuser und der Brauerei sowie mit der Planung der Projekte „Rathaus und Kulturhaus“ sowie „Neue Mitte Schwelm“. Auch ein Interview mit dem Technischen Beigeordneten der Stadt, Ralf Schweinsberg, war Teil der Arbeit. Für Schweinsberg zeigt sich ein positiver Frequenz-Effekt bereits seit Eröffnung des Kulturhauses. Als Frequenzbringer könnte neben der bald zentralisierten Verwaltung zudem der im Rathaus angesiedelte Einzelhandel dienen.

Als Fazit steht auch für Paul Bockelmann fest, dass das Projekt „Neubau Rathaus“ grundsätzlich großes Potenzial habe. „Leider ist es noch nicht eindeutig, was die Projekte bringen werden, weil sie ja noch in den Startlöchern stehen. Aber man muss auch Eigeninitiative mitbringen – von der Stadt aus, aber auch vonseiten der Bürger, weil sie die Innenstadt beleben müssen.“ Das Ziel müsse sein, sich gegen den Onlinehandel zu behaupten und den stationären Einzelhandel zu stärken. Paul Bockelmann warnt in seiner Arbeit aber auch, dass die fortschreitende Digitalisierung den erwarteten stärkeren Bürgerbesuch im neuen Rathaus gegebenenfalls wieder reduzieren könnte. Für ihn spielt außerdem eine angemessene Parksituation eine große Rolle für das Kundenaufkommen in der Innenstadt. Paul Bockelmann scheut sich auch nicht, Kritik zu üben: Seiner persönlichen Meinung nach sei die Innenstadtgestaltung in die Jahre gekommen und es fehlen Anziehungspunkte. „Es herrscht auch eine Monotonie in der Geschäftsvielfalt. Wir haben im Innenstadtgebiet allein sieben Optikergeschäfte“, sagt der 16-Jährige. Er wünscht sich für die Innenstadt seiner Heimatstadt mehr Aufenthaltsqualität. „Der neue Rathausplatz soll ja dafür sorgen. Das Gleiche wünsche ich mir für den Neu- oder Altmarkt.“ Auch mehr Events, die die Innenstadt beleben, wären wünschenswert. Bockelmann selbst bemühe sich, Dinge, die in der Stadt angeboten werden, auch dort einzukaufen und sie nicht online zu bestellen. Für einen jungen Mann sei es in Schwelm allerdings schwierig, Kleidung einzukaufen. Seine persönliche Meinung zum Rathaus: „Optisch finde ich es nicht schlecht, es ist auf jeden Fall modern und ein bisschen zeitlos. Generell finde ich das Projekt für Schwelm aber sehr groß. Wenn man ins Finanzielle schaut, ist es auch sehr teuer. Wenn es aber funktioniert und es die Stadt als Frequenzbringer revitalisiert, finde ich es gut. Meine Meinung ist sehr geteilt.“ Überrascht habe ihn die hohe Finanzbelastung für die Stadt und den Bürger durch den Neubau des Rathauses. „Dass das Rathaus 15 Millionen Euro mehr kostet, durch die erhöhten Baukosten, war mir neu. Anfänglich waren es mal knapp 25 Millionen, jetzt liegen wir bei circa 40 Millionen.“ Die Brauerei-Revitalisierungsideen durch den Verein Brauerei Schwelm findet Paul Bockelmann sehr gut. Damit werde Stadtgeschichte erhalten. „Es ist eben ein Teil von Schwelm.“ Auch ihm als jungen Bürger sei daran gelegen, dass Stadthistorie nicht vergessen werde. „Mit dem Erhalt des Kesselhauses kann man ein Statement setzen, dass hier mal etwas war, woran viele Schwelmer Herzen hängen und die Stadt geprägt hat. So gerät es nicht in Vergessenheit.“ Die Recherche für seine Facharbeit fing für Paul Bockelmann um den Jahreswechsel herum an und die Schreibphase dauerte schließlich etwa acht Wochen. Die Arbeit sei anspruchsvoll gewesen. „Es war meine erste wissenschaftliche Arbeit und ein großes Thema.“ Im Rahmen eines Kolloquiums musste Bockelmann seine Ergebnisse und Vorgehensweise vorstellen und verteidigen. Seine Mühe zahlte sich aus und die Gesamtnote kann sich sehen lassen: Eine „1 minus“ erhielt Bockelmann für seine Arbeit. Dass sich Paul Bockelmann dafür entschied, im Fach Erdkunde seine Facharbeit zu schreiben, war kein Zufall. Denn das Fach interessiert ihn so sehr, dass er sich auch vorstellen kann, nach dem Abitur in dieser Richtung zu studieren. Mit einem Uni-Abschluss in Geografie könnte sich Bockelmann vor allem für die Human-Geografie begeistern, also Stadtplanung- und bau. Auch mit der Frage, wie man Innenstädte nachhaltig gestalten kann, würde sich Paul Bockelmann im Berufsleben gerne beschäftigen. Mit seiner Facharbeit hat der 16-Jährige schon einmal einen ersten Grundstein in diese Richtung gelegt.

(WR, 23. Juli 2024; Text und Foto: Alisa Schumann)

Festakt zur Verabschiedung von Schulleiterin Katharina Vogt


Auf die Verabschiedung durch die Schülerschaft am Vortag folgte am 3. Juli 2024 der offizielle Festakt. Dazu war eine illustre Schar aus Vertretern und Vertreterinnen der Bezirksregierung Arnsberg, der Stadtverwaltung Schwelm, aller Schwelmer Grundschulen und der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule sowie weiterer Gymnasien aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis eingeladen. Zudem waren zahlreiche Gäste aus Vogts öffentlichem und privatem Umfeld sowie Vertreter der Elternschaft und das Lehrerkollegium in der festlich geschmückten Aula zusammengekommen.


Zum Auftakt spielten Mitglieder des Schulorchesters unter der bewährten Leitung von Musiklehrer Henrik Weiß ein Stück aus ihrem Repertoire, das sich die scheidende Schulleiterin zum Abschied gewünscht hatte: The Final Countdown.


In ihrem Grußwort dankte die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Schwelm, Christiane Sartor, für die guten Jahre im konstruktiven Austausch zwischen Stadt und Gymnasium. Als Katharina Vogt vor zwölf Jahren die Leitung des Märkischen Gymnasiums übernahm, habe Schwelm einen Profi bekommen. Vogt habe das Profil des Gymnasiums weiter geschärft und immer auch mit neuen Akzenten angereichert.

Verleihung der Diensturkunde durch Schuldezernent LRSD Helmut Heins.

Schuldezernent Helmut Heins betonte Vogts engagierte und couragierte Art, eine Schule zu leiten. Ein Blick auf die Schulhomepage zeige, dass die taffe Oberstudiendirektorin das Märkische Gymnasium gut aufgestellt und für die Zukunft bereit gemacht habe. Das Abschiedsinterview in der Lokalpresse fasse ihre Verdienste bei der Schulentwicklung am Gymnasium treffend zusammen. Als offizieller Vertreter der Bezirksregierung Arnsberg überreichte er Katharina Vogt die Urkunde zur Versetzung in den verdienten Ruhestand.

Das Highlight der Veranstaltung war die Einspielung eines höchst amüsanten „Erklärvideos“. Im Auftrag der stellvertretenden Schulleiterin Anita Neumann-Adolphs war eine Sonderfolge der „Sendung mit der Maus“ gedreht worden. Die Lach- und Sachgeschichten aus dem MGS zeigten, wie sich die Schülerinnen und Schüler den bisherigen Schulalltag ihrer Schulleiterin vorstellten und was sie mit dem Begriff „in Pension gehen“ verbanden. Gute Wünsche und sachdienliche Tipps für den Ruhestand rundeten den Film ab. Die Regie und Produktion des Filmes hatte Paul-Martin Belitz übernommen. Er war einige Jahre als Förderschullehrer am Gymnasium tätig und leitet inzwischen die Ferdinand-Hasenclever-Schule in Gevelsberg. 


Anschließend brachten Dr. Stefan Krüger, Direktor des Reichenbach-Gymnasiums Ennepetal, als Sprecher der Schulleitungen der Gymnasien im EN-Kreis, und Christina Priestersbach in ihrer Funktion als Vorsitzende des Fördervereins des Märkischen Gymnasiums ihre Grußworte zu Gehör. Die Schulpflegschaftsvorsitzende Heidrun Liedtke übergab Geschenke der Elternschaft in einem Seesack.

In seinem Grußwort nahm Henrik Weiß als Lehrerratsvorsitzender Bezug auf das zuvor von seinem Orchester gespielte Medley aus dem Musical Fiddler of the Roof. Geschickt verglich er das Dorf Anatevka, den Milchmann Tevje sowie die weiteren Charaktere der Geschichte mit dem Märkischen Gymnasium, dem Kollegium und natürlich vor allem mit dem Wirken von Schulleiterin Katharina Vogt. Zum Abschluss wünschte er ihr im Namen des Kollegiums „die Lebensfreude eines Fiedlers auf dem Dach und viele Anlässe zum Tanzen, Trinken, Singen und Lachen“.


Im Grußwort von Anita Neumann-Adolphs lag viel Wehmut. Die stellvertretende Schulleiterin ließ die gemeinsame Zeit ihrer Zusammenarbeit Revue passieren. Mit dem Vortrag des Gedichtes „Stufen“ von Hermann Hesse beschwor sie den Zauber, der jedem Anfang innewohne. So sei der Abschied von der Schulgemeinde zugleich auch der Beginn und Aufbruch in eine neue spannende Lebensphase.

Mit der Ansprache von Katharina Vogt endete der offizielle Teil des Festaktes. Weise zitierte sie Theodor Fontane: „Abschiedsworte müssen kurz sein wie Liebeserklärungen“. Das Orchester stimmte mit dem Walzer aus Tschaikowskis Ballett Schwanensee auf den sich anschließenden Empfang in der Mensa ein. 

Schülerinnen und Schüler nehmen Abschied

(Westfälische Rundschau, 9. Juli 2024)

Im Zentrum des diesjährigen Schulfestes nahm die Schulgemeinde des MGS sowohl von ihrer Schulleiterin Katharina Vogt als auch vom Erprobungsstufenleiter Henning Wenhake Abschied. Dazu hatten die Schülerinnen und Schüler viele tolle Aktionen vorbereitet.


Zunächst überreichten die Klassensprecher*innen der Jahrgangsstufen 5 und 6 der sichtlich gerührten Direktorin und dem nichts ahnenden Erprobungsstufenleiter stellvertretend für alle Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe eine Sonnenblume. Damit knüpften sie an die schöne Tradition am MGS an, bei der alle Schülerinnen und Schüler zur Einschulung ins Gymnasium mit einer Sonnenblume begrüßt und nach bestandenem Abitur wieder verabschiedet werden. Gute Wünsche aller Fünft- und Sechstklässler hatte Sandra Thier (Erprobungsstufenteam) im Vorfeld in Piñatas gesammelt. Mit kräftigen Schlägen konnten die baldigen Ruheständler ihre süßen und von Herzen kommenden Schätze wieder befreien. 



Natürlich ließ es sich die Klasse 5a zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Aurelia Madeo-Heinemann nicht nehmen, sich auch in diesem Rahmen ganz herzlich von ihrem Co-Klassenlehrer zu verabschieden.


Stellvertretend für alle Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe hatten die Klassen 9c und 9d mit ihren Klassenlehrerinnen Julia Weiß und Rebecca Löwer (Mittelstufenkoordinatorin) als „Abschlussprüfung“ einen Fahrrad-Parcours ausgearbeitet. Aufgrund der wetterbedingten Verlegung des Schulfestes ins Atrium musste dieser jedoch mit einem Cityroller absolviert werden. Aber auch mit diesem Gefährt meisterte die routinierte Radfahrerin die Hindernisstrecke mit Bravour. Insider behaupten, Katharina Vogt hätte schon seit Jahren in weiser Vorahnung auf ihrer Ferieninsel Korsika für diesen Programmpunkt heimlich trainiert. 


Den Part der Oberstufe übernahmen – in Ermangelung einer Stufe EF – die Klassen der Jahrgangsstufe 10. Die Schülerinnen und Schüler nahmen eine weitere Leidenschaft der Schulleiterin zum Anlass für ihre Performance. Einem Flashmob ähnelnd begannen erst ein paar, dann immer mehr Schülerinnen und Schüler zu tanzen und ausgelassen das Leben zu feiern. Schnell wurden auch Katharina Vogt und ihre Stellvertreterin Anita Neumann-Adolphs auf die Tanzfläche geholt und in den Kreis der Tanzenden einbezogen. 


Zum Abschluss bedankte sich die Schülersprecherin Samantha Schoppet gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der SV und den beiden SV-Lehrkräften Hatice Kiran und Dominik Dörnemann für die gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe.  

Schulfest 2024

Das diesjährige Schulfest am MGS stand unter dem Motto „Gesunde Schule“. Aufgrund der schlechten Wetterprognose war schon am Vortag entschieden worden, die Stände und Aktionen in die Innenräume des Gymnasiums zu verlagern. Das konnte der guten Stimmung und dem bunten Treiben jedoch keinen Abbruch tun. In allen Gebäudetrakten des weitläufigen Schulhauses boten die Schülerinnen und Schüler ein reichhaltiges Angebot an selbstgemachten Limonaden, frischgepressten Smoothies, Milchshakes, bunten Obstspießen, Energyballs oder kernigen Müslis an. An Informationsständen konnten die Besucher ihr Wissen über den Nutri-Score von Lebensmitteln testen, sich über FairTrade vom AllerWeltHaus Hagen informieren lassen oder kraftvoll in Äpfel – gesponsert vom Helios Klinikum Schwelm – beißen.


Andere Klassen hatten Naturkosmetik und Duftseifen erstellt oder luden ein, Kerzen zu ziehen. Mit Geschicklichkeit und Kreativität gelang es allen Rätselfreudigen, sich aus den beiden Escape-Rooms zu befreien.


Um sich fit und gesund zu halten, boten weitere Schülerinnen und Schüler Entspannungsübungen, Yoga, Sport-Challenges, Geschicklichkeitsspiele und knifflige Parcours an. Ein Menschenkicker in der Sporthalle bereitete auch dieses Jahr wieder großes Vergnügen. Am Stand des Helios Klinikum konnte man einen Gesundheits-Check-Up machen, einen Reanimationskurs belegen und Händehygiene mittels UV-Lampen-Kontrolle erlernen.

Abiturientia 2024


Folgende Schülerinnen und Schüler haben 2024 ihr Abitur am MGS bestanden:

Laura Marie Achenbach, Lana Andrada, Magalie-Sofie Bansemir, Leon Baumgartner, Stanley Beller, Christina Bortz, Nele Braselmann, Ben Brüssow, Emily Burghoff, Melinda Cetinkaya, Julia Deibert, Elif Demirci, Zeynep Demirci, Dona Dervishi, Jule Luana Liel Deyle, Haris Asif Din, Hannah Carlotta Ebert, Robin Jonas Epping, Joe Luis Marc Aurel Erdtmann, Zahra Ferizal, Marlon Fisi, Joline Luana Christine Fromme, Annalena Sophie Giessing, Lars Kasimir Glesmann, Rasmus Gorschlüter, Lena Sophie Groß, Felix Hans Willi Großbudde, Jakob Hahne, Maike Haumann, Nele Tjorven Herrmann, Carla Hoppe, Nele Isken, Anne Jessen, Alexandra Andrea Jeziorek, Sarah Kadric, Tim Friedel Kasokat, Defne Keskin, Celina Knoch, Carlotta Maria Koberg, Peer Lasse Kohlbürger, Nina Krinetzki, Michael Erwin Laszlob, Konstantinos Lazaridis, Fabian Enrico Ley, Ria Liedtke, Marie Anna Nele Limpert, Julia Lohbeck, Julia Alexeyevna Matveeva, Mia Milodanovic, Svea Marie Mitzinger, Luke Marlon Möllney, Benjamin Ochse, Lina Opel, Darika Orn Ly, Ioannis Panagiotakis, Cindy-Dieulinh Pham, Frederike Elisabeth Pumpe, Anastasia Maria Resopulov, Mia Xana Rösler, Dominique André Laurent Rößner, Ranya Sarak, Antonia Sofia Schmidt, Fabian Moritz Schmitt, Sophie Emily Schmitz, Jolie Cecile Schwarz, Katy Seidel, Evelin Smirnov, Emanuele Angelo Stanciu, Julia Stern, Yasmina Stöcker Hurtado, Lena-Marie Sträßer, Lucas Timmerbeul, Tyler Tollas, Fatih Osman Toraman, Leonard Philipp Uelwer, Medina Vila, Luisa Laureen Wein, Anna Marie Wiesbrock, Noel Wiggers, Jonas Wimbert, Hannah Marie Wirth, Oskar Wirth Forsberg, Deniz Wittenstein, Fynn Noah Wittke, Islam Zakarneh.

Neue Lehrkraft am MGS ab Schuljahr 2024/25

Liebe Schulgemeinde des MGS,

ich bin Dennis Stemmermann und freue mich, nach den Sommerferien in meine Heimatregion zurückkehren zu dürfen. Ich bin in Schwelm selbst zuvor noch nie gewesen, habe jedoch mehrere Jahre in Wuppertal gelebt.

In der christlichen Jugendarbeit groß geworden und von der Sprache Latein fasziniert war mir in der 10. Klasse bereits klar, dass ich Lehrer für Religion und Latein werde. Nach dem Studium in Bochum und Wuppertal absolvierte ich mein Referendariat in Remscheid. Anschließend zog es mich fünf Jahre lang ins Siegerland. Privat treibe ich gerne Sport, treffe mich viel mit Freunden, interessiere mich für Pflanzen und gehe gerne essen.

Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit euch in die Welt der lateinischen Sprache und Kultur einzutauchen und spannende Diskussionen über Glauben und Ethik zu führen.

Gold-Abiturient*innen schwelgen in Erinnerungen


Abiturklasse 1974 – 13 A

Wir haben uns sehr über die Einladung zur Abi-Entlassfeier 2024 gefreut. Da sich die meisten von uns zuletzt vor Jahrzehnten gesehen haben, war die Spannung groß, ob wir uns alle wiedererkennen. Von den damaligen 20 Schülerinnen und Schülern der 13 A war es möglich, alle bis auf einen ausfindig zu machen. Letztlich konnten 7 Mitschüler und 3 Mitschülerinnen an dem Treffen teilnehmen. Leider sind zwei Mitschüler inzwischen bereits verstorben und drei mussten aus gesundheitlichen Gründen absagen. Ein damaliger Mitschüler lebt zur Zeit in Mexiko. Ihm war die Teilnahme leider nicht möglich. Die weiteste Anreise hatte eine Mitschülerin aus der Schweiz.
Bei der Entlassfeier in der Christuskirche hat Goldabiturient Detlef Renner ein Grußwort gesprochen. Besonders großen Anklang fand der Besuch der Schule, an dem neun Personen teilgenommen haben. Zu Beginn der Veranstaltung hat Herr Gerold uns eingestimmt, in dem er uns die wichtigsten Ereignisse aus dem Jahr 1974 in einer Präsentation in Erinnerung gerufen hat. Im Anschluss folgte ein umfangreicher Rundgang durch die Schule. Insbesondere der Besuch der ehemaligen Klassenräume und der Aula weckte viele Erinnerungen. Zum Abschluss hatten wir noch die Möglichkeit, die ehemaligen Abiturarbeiten einzusehen. 
Die Führung war so kurzweilig, dass wir alle überrascht waren, wie schnell die Zeit vergangen war, so dass das anschließend im privaten Kreis stattgefundene Treffen sogar erst mit Verspätung begann. Auch der Wettergott hat mitgespielt und für angenehme Temperatur gesorgt, so dass wir gemütlich grillen konnten. Bis in den späten Abend haben wir in geselliger Runde nicht nur über vergangene Zeiten geplauscht.

(Text und Fotos: Ingo Theis)

Quelle: Heimatkunde-Schwelm.de
Quelle: Heimatkunde-Schwelm.de

Alice im Wunderland

Alice im Wunderland mag man vielleicht als Kinderbuch in Erinnerung haben, aber das, was der Diffkurs Darstellen und Gestalten der Jahrgangsstufe 10 unter der Leitung von Jana-Eileen Hüsmert und Katharina Münstermann den Zuschauer in der Aula präsentierte, war mehr als ein alter Klassiker. In einer modernen und bühnengeeigneten Version von Roland Schimmelpfennig wurde ein lebendiges Wunderland dargeboten, in dem klassische und neue Elemente wirkungsvoll vermischt waren.

Schon die erste Szene versprach einen kurzweiligen Abend. Charlotte Fisch kletterte als weißes Kaninchen von der Empore über die Feuerleiter in den Zuschauerraum. Filmreife Special Effects ließen Franziska Schmitz als Alice im blauen Rock in vorproduzierten, ideenreichen Videosequenzen schrumpfen und wachsen. Janne Hohagen als verrückter Hutmacher, Max Wilkesmann (Der Hase März) und Lucy Weinhold (Der Siebenschläfer) sorgten in ihrer monotonen Teestunden-Szene für ausgiebige Lacher. Nia Mintchev brillierte als Köchin am Flügel mit einer Sologesangseinlage und übernahm zudem spontan die Rolle der Königin für die leider erkrankte Erstbesetzung. Morris Lehmann überzeugte in seiner Darstellung des einsamen Angebers Humpty Dumpty. 

Kostüme und Bühnenbild trugen nicht unwesentlich zum Erfolg des Abends bei. Eine gutkonzipierte Inszenierung, um die im Schuljahr lange gerungen wurde, stellte Gegenwartsbezug und -kritik stimmig her. „Die Faktoren Stress und Selbstentfremdung in Bezug auf Schule zu beleuchten und das Stück auf diese Weise zum ‚eigenen‘ zu machen“, so Katharina Münstermann, gelang vortrefflich. Strampelnde Geschöpfe klagten im magischen Tränenteich über dichte Stundenpläne und Mensapommes. Das Kaninchen lief nervös als Turnbeutel- und Hausaufgabenvergesser durch die Aula. Alice bewies ihre Erdkundekenntnisse durch Einbindung des Lokalkolorits. 

Livemusik gespielt von Bastian Birkelbach (Piano) und Ben Gritzka (Gitarre) im Wechsel mit Stücken vom Band aus dem Soundtrack des Films Alice im Wunderland von Tim Burton bereicherten das Theaterstück in den Umbaupausen und erzeugten eine eigene Dynamik auf der Bühne.