Herzlich willkommen am MGS – Unsere neue Lehrerin Theresa Buhr stellt sich vor

Mein Name ist Theresa Buhr, ich bin 28 Jahre alt und freue mich, ab diesem Schuljahr Teil des Märkischen Gymnasiums sowie der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule in Schwelm zu sein. Mein Referendariat habe ich im schönen Ruhrgebiet absolviert und freue mich nun – als ehemalige Gevelsbergerin – auf die Schüler*innen und Kolleg*innen in Schwelm. 

Bereits während meines Studiums an der Bergischen Universität Wuppertal habe ich mich im Rahmen meiner Fächer Geografie und Sozialwissenschaften viel mit dem Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung beschäftigt. Ich freue mich deshalb riesig darauf, gemeinsam mit den Schüler*innen hierzu verschiedene Ideen, Konzepte und Projekte zu entwickeln und in die Tat umzusetzen. 

In meiner Freizeit spiele ich Badminton, manchmal auch Tennis und gehe sehr gerne laufen. Außerdem verbringe ich meine Freizeit am liebsten mit der Familie sowie meinen Freund*innen.

Ich bin sehr gespannt auf die Zeit in Schwelm und freue mich auf viele neue Erfahrungen.

Theresa Buhr (28) ist neue Studienrätin am Märkischen Gymnasium Schwelm

Studienrätin Theresa Buhr ist in der Nähe selbst zur Schule gegangen und unterrichtet jetzt in Schwelm. Was sie im laufenden Schuljahr vorhat. 

Zu Beginn des neuen Schuljahres 23/24 begrüßte Schulleiterin Katharina Vogt die neuen Fünftklässler am Märkischen Gymnasium Schwelm (MGS) mit Sonnenblumen und festlichem Begleitprogramm. Nicht nur für die 111 Schülerinnen und Schüler beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt in ihrer Schulkarriere, sondern auch für eine neu am Schwelmer Gymnasium festangestellte Lehrkraft. 

Die 28-jährige Studienrätin heißt Theresa Buhr und ist tief im Ennepe-Ruhr-Kreis verwurzelt. Als gebürtige Gevelsbergerin hat sie 2013 am ortsansässigen Gymnasium ihr Abitur bestanden. Danach studierte sie an der Bergischen Universität Wuppertal die Fächer Geografie und Sozialwissenschaften. Ihr Referendariat absolvierte sie – wie sie selber sagt – „im schönen Ruhrgebiet“. 

Die neue Kollegin unterrichtet zunächst nicht ausschließlich am Gymnasium. Als Abordnung wird sie in den kommenden drei Jahren auch an der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule in Schwelm tätig sein.

Im Rahmen ihrer Ausbildung hat sich Theresa Buhr intensiv mit dem Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) beschäftigt. Nichts liegt also näher, als dass sie sich direkt der schon seit langem etablierten Klima-AG des MGS angeschlossen hat. Im laufenden Schuljahr will sich die Geografin verstärkt für den Klimaschutz engagieren und die Mitglieder der Klima-AG darin unterstützen, weitere Ideen, Konzepte und Projekte zu entwickeln und in die Tat umzusetzen.

Abiturientia 2023

Ihr Abitur haben bestanden:

Selim Samil Acun, Hilal Akbaba, Zahra Alashtar, Katharina Marie Arndt, Lukas Austermann, Beatrice Bangert, Eline Bangert, Amelie Beckmann, Christina Bick, Tom Billerbeck, Laura Victoria Bittner, Jolina Bongwald, Sirius Gino Bonn, Sören Jonas Bortz, Anna-Fee Boussedra, Julius Valentin Breuer, Lilly-Sophie Bucher, Hakim Celik, Mali-Aimée Pearl Cross, Maren Dehne, Yannick Luis Diegel, Julia Dille, Alena Dilly, Kiara Dohle, Anissa El Ouni, Nadda El-Kishawi, Esra Fatahalla Abdel Aziz, Henry Lennox Fey, Jannik Fischer, Ben Frauenhoff, Gabriel Gagliardi, Stella Genuit, Maya Theresa Goecke, Leander Gorschlüter, Joe Michele Grab, Lisa-Marie Gries, Piet Wolfgang Grote, Louis Günther, Tim Eric Frank Haberstroh, Lilian Häufler, Timo Hinzmann, Vincent Henry Holländer, Maja Rosa Höller, Jana Holtey, Paul-Luca Huckenbeck, Maximilian Isfort, Noreen Ishaq, Leticia Selin Isik, Nazmije Isufi,Lina Johann, Liv Kämper, Moritz Kamrath, Theo Elias Karafillidis, Nikolas Hendrik Keil, Greta Kindel, Alicia Kissing, Katy Lynn Klemp, Robert Karl Klossowski, Mabrouka Koubaa, Sina Maria Kozubek, Philipp Christopher Kubitzky, Jan Kuczera, Leander Kürten, Irem Kutlu, Hervé Luitaud, Lia Salome Mattausch, Klara Maurer, Till Rainer Mebus, Lea Katharina Meier, Lennart Bjarne Meißner, Lotta Mittelmann, Benedikt Christian Morguet, Yaren Moustafa, Afaf Moustafa, Niklas Mrosek, Aynisa Müller, Justus Nicolay, Mia Niehaus, Dana Pavic, Dario Perkovic, Mia Plavcic, Lennart Püls, Mia Quicker, Finja Rafflenbeul, Leah Rahm, Giada Alessia Reese, Erik Reimers, Emma Richter, Leonard Roffka, Julius Rönfeldt, Matilda Marie Schmidt, Lara Schoger, Nick Jason Schönfeld, Pauline Jeanette Schönfels, Philipp Seip, Ferdinand Springorum, Felix Stutzenberger, Zahraa Taoube, Marc Wiedemann, Anna Wiedersprecher.

Die Entlassfeier der Abiturientia 2023 des Märkischen Gymnasiums Schwelm fand in der Schwelmer Christuskirche statt und begann mit einem ökumenischen Gottesdienst. 

Spannender Abschluss des ersten Französisch-Lernjahres

Am vergangenen Freitag trafen sich die beiden Französischkurse der Stufe 7 zu einem spannenden Finale: der beste Vorleser/die beste Vorleserin sollte gekürt werden. Bereits Anfang des Monats hatten die Schüler*innen der beiden Sprachanfängerkurse französische Kurzgeschichten im Unterricht bearbeitet und die Förderung der Lesekompetenz ganz klar in den Fokus gerückt. In einem kursinternen Lesewettbewerb wurden hier aus den vielen Freiwilligen bereits die je zwei besten Vorleser*innen gewählt. 

Zwei Wochen später nun sahen sich Elena Hohagen, Dorian Schäfer, Malva Stuhl und Aela Vila mit ihrer ersten französischen Kurzgeschichtensammlung konfrontiert, aus der sie eine Geschichte für den Wettbewerb einübten – von kleinen Mädchen die sich schicke Schmuckstücke aus ihrer Barbie-Sammlung bastelten über Jungs, die selbst ein Mousse au chocolat mit Ketchup noch lecker finden: die Jury aus dem Grundkurs Französisch Q1 und auch das Publikum staunten nicht schlecht, als die vier Finalist*innen ihre Geschichten in der Aula vortrugen.

Obwohl alle vier Schüler*innen mit ihrer Vortragsweise und Lesekompetenz überzeugen konnten, erklärte die Jury am Ende Dorian Schäfer zum Sieger des „Mini Prix des Lycéens allemands“, da er die Geschichte auch emotional so überzeugend vortrug, dass selbst der letzte Zuschauer den Eindruck hatte, die Geschichte spiele sich vor seinen Augen ab.

Félicitations an alle vier Finalist*innen für diese großartige Leistung!

Musik – eine Sprache, die Völker verbindet

Das Schulorchester des Märkischen Gymnasiums gastierte zum Jubiläum der Städtepartnerschaft in Frankreich und spielte am 13. Mai mit zwei weiteren Jugendorchestern der Partnergemeinde Saint-Germain-en-Laye/Fourqueux ein gemeinsames Konzert. 

Am 12. Mai machten sich 38 Schülerinnen und Schüler des MGS-Schulorchesters zusammen mit sieben begleitenden Lehrern und Eltern über ein langes Wochenende auf den Weg nach Frankreich. Die Schwelmer kamen einer Einladung nach, die der Partnerschaftsverein von Fourqueux ein halbes Jahr zuvor ausgesprochen hatte, um das 60-jährige Jubiläum der Partnerschaft auch kulturell mit einem gemeinsamen Konzert in der Kirche St.-Léger zu feiern. 

Nathalie Jeammot, die Leiterin der französischen Musikschulen vor Ort und Ideengeberin des völkerübergreifenden Konzertes, begrüßte sichtlich gerührt die jungen Musiker mit den Worten: „Von diesem Tag habe ich lange geträumt.“ 

Für das Konzert hatten die Schwelmer ein ambitioniertes Repertoire eingeübt: Neben dem Prélude aus dem „Te Deum“ von Charpentier – hierzulande besser bekannt als die „Eurovisionsmelodie“ – als Hommage an die französischen Gastgeber standen Klassiker wie Griegs „Peer-Gynt-Suite“, die Filmmusik aus „Harry Potter“ sowie die Film- und Musicalmusik „Rocky“ auf dem Programm. Den Höhepunkt des Konzertes bildete die Europa-Hymne, Beethovens „Ode an die Freude“, die von allen beteiligten Musikern gemeinsam gespielt und vom Publikum zweisprachig mitgesungen wurde. Zu diesem Zweck hatten die französischen und deutschen Orchesterleiter eigens ein Arrangement geschrieben. Mit stehenden Ovationen und Bravo-Rufen wurden die Musiker anschließend vom Publikum gefeiert.

Im Nachgang lobte Bürgermeister Stephan Langhard die Schwelmer Schüler und bezeichnete sie als „hervorragende Botschafter unserer Stadt“. Ohne seinen persönlichen Einsatz und die großzügige und unkomplizierte Unterstützung der Stadt Schwelm sowie des Club Schwelm-Fourqueux e.V. wäre das Projekt allein aus finanziellen Gründen nicht möglich gewesen.

Die Hauptorganisatorin des gemeinsamen Konzertes sowie der Unterbringung und Verpflegung der Schwelmer Schüler war die deutschstämmige Geigenbauerin Katharina Azra vom französischen Freundschaftsverein Fourqueux-Schwelm. Sie dankte auch besonders dafür, „dieses tolle Projekt auf der Schwelmer Seite sofort aufgenommen und durchgezogen zu haben“ trotz aller erwartbaren organisatorischen Mühen. Die zweite deutsche Partnerstadt, Aschaffenburg, hatte es nicht mehr geschafft, ein Musikensemble zu organisieren, so dass die Schwelmer die einzigen deutschen Vertreter bei dem Freundschaftskonzert waren.

Neben der Probenarbeit und den Konzerten hatten die Schüler aber auch Gelegenheit, Land und Leute kennenzulernen. Den wesentlichen Beitrag dazu leistete die Unterbringung in Gastfamilien. Aber auch zwei Besuche des nahegelegenen Paris, eine Besichtigung in Frau Azras Geigenbauwerkstatt und der Europa-Markt am Samstagmorgen hinterließen viele bleibende Eindrücke. 

Als Fazit zieht Orchesterleiter Henrik Weiß: „Diese Fahrt war ein großartiges Geschenk für meine Schüler. Ich bin zutiefst dankbar für die herzliche Aufnahme durch unsere französischen Freunde und für die Unterstützung aller Beteiligten. Ich bin stolz auf meine Musiker, dass sie die Abenteuerlust, Spontaneität und Neugier aufgebracht haben und am Ende so souverän gespielt haben. Unabhängig von unseren Französischkenntnissen ist Musik eine Sprache, die man eben überall versteht.“

Shakespeare ist zeitlos

…so sagt man zumindest. Zum Abschluss der Unterrichtsreihe durften die Schüler*innen des Englisch LK selbst ausprobieren Sonette nach William Shakespeares Vorgabe zu schreiben. Gar nicht so einfach, denn nicht nur das Reimschema ist vorgegeben, sondern auch die Erzählstruktur. 

Dennoch gelang es den Schüler*innen tolle Ergebnisse hervorzubringen, die zeigen, dass die Themen aus Shakespeares Texten heute immer noch relevant sind.

Lest selbst!

MGS-Schüler*innen helfen — Mit Kuchen gegen das Erdbeben

Gemeinsam – das beschreibt ziemlich eindeutig was die SchülerInnenschaft des Märkischen Gymnasiums
Schwelm (MGS) geleistet hat.
Die Folgen des Erdbebens in der Türkei und Syrien
haben auch uns in der Schulgemeinde schwer bedrückt. Mehr als 50.000 Menschen sind gestorben. Fast zweimal ganz Schwelm. Auch SchülerInnen haben Angehörige verloren.


Überall haben sich die Menschen solidarisiert und unter
größten Kraftanstrengungen Unterstützung für die Überlebenden organisiert.
Die SchülerInnenschaft des MGS wollte ebenfalls
helfen. Aus diesem Grund hat die SchülerInnenvertretung des MGS am 28.02. und 01.03. eine Spendenaktion veranstaltet. Die SchülerInnen
konnten Kuchen spenden, die im Anschluss verkauft
wurden, um Geld für die Erdbebenopfer zu sammeln. Die Aktion stieß auf große Hilfsbereitschaft. Schließlich
kamen über 70 Kuchen, Torten, Muffin- und Donutbleche zusammen (siehe Bild). Eine unglaubliche große Menge
von 12 Metern mit gebackenen Köstlichkeiten vollgestellte Tische waren das Ergebnis.

Ab der ersten Stunde bis zur Mittagspause konnte für je einen Euro plus freiwillige Spenden ein Stück Kuchen erworben (und verzehrt) werden. Schülerlnnschaft und Lehrerkollegium beteilgten sich in großem Maße. LehrerInnen gaben Kuchen für ihre Klassen und Kurse aus, SchülerInnen spendeten zusätzlich bei fast jedem Kauf. Es herrschte allgemeine Freude und Stolz über die sich durch die g e s a m t e Schulgemeinde ziehende Beteiligung und Solidarität.
Wir haben gezeigt, dass Wir zusammen halten! Wir
haben gezeigt, dass Wir zusammen so gut wie wir können unterstützen!
Den gesammelten Betrag wollen Wir natürlich nicht
vorenthalten: 1212,32€ (!!!) haben Wir gemeinsam
gesammelt!
Eine beachtliche Leistung, auf die wir stolz sein können. Das Geld kommt der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“
zugute, um zu gewährleisten, dass es bei denen ankommt, die es am dringensten benötigen.
Wir als SchülerInnenvertretung wollen uns an dieser
Stelle bei der SchülerInnenschaft, den Eltern und LehrerInnen für das Engagement bedanken. Es zeigt
sich, dass Wir gemeinsam vieles schaffen können.
Besonders mit dem grauenhaften Ereignissen in der Türkei und Syrien im Kopf wird die Bedeutung deutlich.
Wir möchten motivieren selbst aktiv zu werden, um Menschen in Not zu Helfen.
Jeder Beitrag zählt!

  • Die SchülerInnenvertretung des Märkischen Gymnasiums Schwelm

Siegerehrung des Planspiel Börse 2022/23

Am Dienstag fand die Siegerehrung des Planspiel Börse 2022/23 statt. Erneut nahmen viele Oberstufenschüler*innen mit viel Begeisterung an dieser Simulation eigener Börsengeschäfte teil, bei der das Ziel ist, fiktive 50.000 Euro durch gute Investments innerhalb weniger Monate möglichst zu vermehren.
Die Sieger auf Sparkassenebene sind in diesem Jahr die „Aktiologen“ – Leandro Soczynski, Edwin Schlecht, Joshua Mielke und Simon Meyer aus der EF schafften es, ihren Depotwert auf über 60.000 Euro zu steigern.
Wir gratulieren herzlich!

Neueröffnung der Schülerbücherei

Am 7. Februar 2023 feierten wir zusammen mit zahlreich erschienenen Mitgliedern der Schulgemeinde die Neueröffnung unserer Schülerbücherei.

Anwesend waren unter anderem die Schulleitung Frau Vogt und Frau Neumann, die Leiterin der Bücherei-AG Frau Hüsken und die Mitglieder des Bücherei-Teams aus der Stufe 9.

Begonnen wurde die Eröffnung von zwei Mitgliedern des Orchesters, Naima und Mia, die ein Stück auf ihren Instrumenten spielten. Danach begrüßte Frau Hüsken alle Anwesen und hielt eine Dankesrede an alle, die geholfen haben, die Schülerbücherei zu renovieren und mit neuen Möbeln und Büchern auszustatten. Auch Frau Vogt bedankte sich im Anschluss bei allen Mitwirkenden und freute sich über das Ergebnis der gemeinsamen Umgestaltung der Schülerbücherei.

Wir freuen uns sehr, dass unser neues Angebot mit vielen neuen Büchern, Mangas und Spielen so gut bei der Schülerschaft ankommt. 

Die Bücherei öffnet nun jeden Tag in der zweiten großen Pause.

Künftig soll die Bücherei an einzelnen Tagen auch in der Mittagspause geöffnet sein. Auch Spiele können für ein Wochenende ausgeliehen werden.

Ihr seid herzlich dazu eingeladen, bei uns vorbeizuschauen und euch vielleicht etwas auszuleihen.

Seit dem Umbau der Bücherei gibt es nun auch gemütliche Sitzplätze, an denen in der Pausenzeit gelesen und gespielt werden kann. Vielleicht möchtet ihr euch auch die vielen schönen Bilder ansehen, die Frau Covelli und ihre Mitglieder der Kunst- AG „Freiflug. Die Leichtigkeit der Kreativität.“ (EF) und „Kunst-Konfetti“ (Stufe 6) gemalt haben und die in der Bücherei ausgestellt sind.

Wir freuen uns auf euch!

Euer Bücherei-Team

Autorinnen: Hanna Steinbrink und Lara Harzen

Volleyball-AG des MGS qualifiziert sich für das Landesfinale in Münster

 Am 16. Januar 2023 hat sich das Märkische Gymnasium Schwelm mit der Mädchenmannschaft der Volleyball-AG des Jahrgangs 06-09 durch eine starke Leistung für das Landesfinale der Schulen im Februar qualifiziert. Nach den beiden 2:0 Siegen gegen Iserlohn und Bad Berleburg spielte das Team gegen den Gegner Olpe. Im ersten Satz mussten sich die Schwelmerinnen nach einem holprigen Start in das Spiel leider 23:25 geschlagen geben. Im folgenden zweiten Satz gewann der Ehrgeiz der Mädchen des MGS die Oberhand und sicherte somit den Spielerinnen den Satz mit großem Vorsprung. Auch den dritten Satz bestritten die Mädchen vom MGS mit Willen und Kampfgeist, wodurch der Seitenwechsel beim Punktestand von 8:1 für die Schwelmerinnenerfolgte. Den Satz beendete das Team mit einem deutlichen 15:3. Im folgenden und letztenSpiel des Tages gegen Bochum gab es für die Mädchen einen weiteren Pflichtsieg, der durchsouveräne Leistungen mit einem Punktestand von 2:0 erreicht wurde. Als Gruppenerster nimmt das Volleyballteam vom MGS am 08.02.23 am Landesfinale in Münster teil und hofft auf ein erfolgreiches Turnier. Von Emily Andrada und Laura Achenbach

„Wir denken heute an Ruchla!“ Viele Bürger gedachten in Schwelm der Opfer des Holocaust

1996 führte der frühere Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar als bundesweiten Gedenktag für die Opfer des Holocaust ein. Seit über 20 Jahren versammeln sich Schwelmerinnen und Schwelmer zu diesem besonderen Gedenken am Gedenkstein für die früheren Schwelmer Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens in der Südstraße 7.

Auch nach der Pandemie nahmen jetzt wieder zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus allen Generationen an diesem besonderen Gedenken mit abschließender Kranzniederlegung teil, das – wie schon in früheren Jahren – von Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft „Lokalgeschichte/Stolpersteine“ des Märkischen Gymnasiums mitgestaltet wurde.

Die Schülerinnen und die stellvertretende AG-Leiterin, die Lehrerin Susanne Hamm, rückten das Schicksal der Kinder vom Bullenhuser Damm in den Mittelpunkt, über die derzeit eine ergreifende Ausstellung im Gymnasium zu sehen ist.

Zu sieben der 20 jüdischen Kinder, die nach grauenhaften medizinischen Experimenten im Konzentrationslager Neuengamme zusammen mit zwei Häftlingsärzten und zwei Häftlingspflegern kurz vor Kriegsende in einem nicht genutzten Schulgebäude in Hamburg ermordet wurden, trugen sie die Vitae dieser kurzen Leben vor, die in europäischen Städten begannen und über die Deportation nach Auschwitz 1945 am Bullenhuser Damm endeten.

Nicht nur durch Worte wurde das Dasein der Kinder beglaubigt, sondern auch durch Fotos von ihnen. Erinnert wurde auf diese Weise an die kleine Ruchla (9) aus Polen und den siebenjährigen Sergio aus Italien, an Jaqueline Morgenstern (12) aus Frankreich und die Brüder Eduard (12) und Alexander (8) Hornemann aus den Niederlanden. 

Die zu Herzen gehende Vorstellung der Kinder endete stets mit den Worten: „Wir denken heute an“ und den Vornamen der Mädchen und Jungen. Und wieder, wie so oft, wenn man sich mit den ungeheuerlichen Verbrechen aus der Zeit der Nationalsozialismus befasst, spürt man das Monströse dieser Untaten und die tiefe Trauer darüber, dass die Opfer ihr Leben nicht leben durften. Mit gelben Rosen säumte die AG den Gedenkstein an der Südstraße.

„Nach wie vor ist es wichtig“, so Bürgermeister Stephan Langhard in seiner Ansprache, „die Erinnerung an die verfolgten und ermordeten jüdischen Bürger zu pflegen und die Ausgrenzung von Mitmenschen nicht zu dulden.

„Wir alle haben gehofft“, so das Stadtoberhaupt, „dass die Aufklärung der ungeheuerlichen Verbrechen während des Nationalsozialismus auch unweigerlich zur endgültigen Ächtung dieser Untaten führen müsste. 

Wir haben aber lernen müssen, dass diese Verbrechen bis heute von nicht wenigen Menschen verharmlost oder gar geleugnet werden. Hass und Ablehnung von Mitmenschen scheinen einfach nicht aus der Welt zu wollen. Minderheiten leben immer noch gefährlich, und Vorurteile führen nach wie vor zu schwerwiegenden Ausgrenzungen für die Betroffenen“. 

Die tiefe Erschütterung, die uns noch heute bei der Auseinandersetzung mit den Verbrechen der nationalsozialistischen Zeit erfasse, dürfe uns aber keinesfalls handlungsunfähig machen.

Es gebe eine Fülle von Alarmsignalen, die uns aufrütteln sollten, weil sie den Boden bereiten könnten für schlimme Entwicklungen, so jede Form von Fanatismus oder rücksichtslosem Machtbewusstsein und die Versuche, die Rechtsordnung außer Kraft zu setzen und freie Medien zum Schweigen zu bringen.

Stephan Langhard: „Zu den Alarmsignalen gehören aber auch einige unserer Verhaltensweisen – ich meine Trägheit oder Gleichgültigkeit gegenüber dem gesellschaftspolitischen Geschehen. So zeigt eine Studie der Jewish Claims Conference, dass 23 Prozent der 18- bis 40-jährigen Niederländer den Holocaust für einen Mythos oder für stark übertrieben halten. Auch nehmen wir ja derzeit in vielen Bereichen der Gesellschaft eine deutliche Tendenz zur Aggressivität wahr, die das zwischenmenschliche Klima sehr behindern kann und den Wertezusammenhalt der Menschen arg auf die Probe stellt“.

Es liege an uns allen, einen klaren Wertekompass auszubilden und mit fester Haltung für Mitmenschlichkeit einzustehen. 

Der Bürgermeister: „Die Demokratie, die unsere Lebensversicherung ist, braucht uns nicht – aber wir brauchen sie!

[Pressemitteilung der Stadt Schwelm vom 30.01.2023]