Der 8. Mai 1945 markiert das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Er wurde auch in Schwelm mit Härte und Gewalt erlebt. 80 Jahre sind seitdem vergangen. Aus diesem Anlass lud Bürgermeister Stephan Langhard interessierte Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag, dem 8. Mai, um 18 Uhr zu einem ca. einstündigen Gedenken ins Haus Martfeld ein.

Das Ensemble JeKaMi (Jeder kann mitmachen) der Städtischen Musikschule Schwelm begleitete unter Leitung von Musikschullehrerin Ann-Kristin Mertmann die Veranstaltung mit zwei Kompositionen. Pressesprecherin Heike Rudolph und Gabriele Weidner, Schwelms frühere Musikschulleiterin, zeigten in Wort und Bild Auswirkungen des Krieges auf, die die Stadt Schwelm in unterschiedlichen Ausprägungen bis in die Gegenwart hinein beschäftigen. „Zeichen lassen sich vielfach finden, z. B. im teilweise durch Wiederaufbau geprägten Stadtbild oder durch Bombenfunde bis in unsere Tage hinein. Auch die Gründung der Städtepartnerschaft Schwelm-Fourqueux und die gelebte Erinnerungskultur, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken, gehören in diesen Zusammenhang“, so Heike Rudolph.

Unter dem Stichwort „Gelebte Erinnerungskultur“ fand auch die AG Lokalgeschichte/Stolpersteine des Märkischen Gymnasiums Erwähnung. Die beiden Geschichtslehrerinnen Anke Buetz und Susanne Hamm nahmen als Leiterinnen der AG und Vertreterinnen des Gymnasiums an der Gedenkstunde teil.